… im Schikander bei IL DIVO.
Die Idee, über Giulio Andreotti einen Film zu machen, ist ja lobenswert, aber hat auf 117 Minuten ihre Längen. Ansonsten stimmts für mich meistens, wie die NZZ schreibt *Sorrentino hat einen intelligenten Ausweg gefunden, um das Nicht-Darstellbare darzustellen*.
Wenn in der SZ (16.04.2009, 14:05) steht
*Es kommt auch der Augenblick, in dem sich die Haltung des Films als zutiefst fragwürdig entpuppt: Wenn Sorrentino das zerbombte Automobil des Staatsanwalts und erfolgreichen Mafiajägers Giovanni Falcone in Zeitlupe durch die Luft segeln lässt und die Szene als Lacher funktionieren soll, als Gag, der den korrupten Politzirkus zum x-ten Mal verwitzeln soll.*
…
„Il Divo“ produziert eine fatale Bewunderung für seinen Helden, in der Art: „Ist doch ein irrer, faszinierender Typ dieser machtgeile Gnom!“
dann hat Rainer Gansera den Film nicht ganz gesehen, weil *Bewunderung für Andreotti* ist in dem Film nicht zu sehen, eher hintergründige Geringschätzung, vor allen auch durch seine Frau.